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Regenbogenland

Maya
Maya

Unsere Maya ist am 24.01.2012 friedlich eingeschlafen. Sie war ein Teil vom Quellenhof, gehörte einfach dazu.
Allen, die dazu beigetragen haben, dass sie trotz ihrer schweren Krankheit einen schönen Lebensabend haben durfte, danken wir sehr, vor allem ihren Paten und unserem Tierarzt.
Ganz besonders aber unserer Tierpflegerin, die dafür sorgte, dass Maya wieder Vertrauen zu Menschen fasste und sie liebevoll begleitete.

Die Chefin ist von Bord gegangen...

...ich bin unsagbar traurig und fühle mich völlig leer und kaputt.

Maya hat uns verlassen.
Obwohl ich nie ein großer Schäferhundfan war, war es bei  dir Liebe auf den ersten Blick. Als du hier im Tierheim ankamst, völlig verwahrlost und abgemagert, panisch, bereit zu zubeißen, wenn man sich dir auch nur nähern wollte, mit rostiger Würgekette um den Hals...

....ich hatte dich gesehen und geliebt. Vom ersten Moment an....

...Männer waren ein rotes Tuch für dich, bis zuletzt konntest du ihnen kaum Vertrauen schenken und bist auch nicht davor zurück geschreckt, das eine oder andere Mal deine Zähne gegen sie einzusetzen. Auch grundsätzlich fremden Menschen bist du mit einer großen Portion Skepsis begegnet. Es hat gut 1,5 Jahre gedauert, bis du dich das erste Mal getraut hast, mit mir zu scherzen und erst Ende letzten Jahres hast du dich dazu hinreißen lassen, mir vor Freude auch einmal aufzuspringen. Ich will gar nicht wissen, was dir in deinem früheren Leben alles passiert ist...

Recht schnell hast du aber zumindest verstanden, dass ich dir nichts Böses will, hast dich bereitwillig anleinen und langsam auch streicheln lassen. Bei den ersten gemeinsamen Spaziergängen hatte ich das Gefühl, dass dies ein Novum für dich ist. Du warst unsicher und bist mir nicht von der Seite gewichen. Jegliche Versuche von anderen, mit dir spazieren zu gehen, sind kläglich gescheitert. Ich erinnere mich noch zu gut, als du dich bei unserer Gassigeherin Claudia benommen hast wie ein junges Fohlen. Du bist aufgestiegen, hast gejammert und wolltest nicht mit. Auch weitere Versuche scheiterten, bist aus dem Halsband geschlüpft oder einfach nicht weiter gegangen - also warst du "mein" Gassihund.

...eine ganze Weile haben "wir zwei" durchgehalten und es fiel mir jeden Abend nach dem Füttern schwer, dich im Tierheim zu lassen.

Sehr schnell kam die erste Mammatumor-OP. Der Tumor war aufgeplatzt und wir mussten eine Entscheidung treffen. Der Gedanke daran, dich gehen zu lassen, mit all deiner Angst und deinem Misstrauen in die Menschheit, den haben wir nicht ertragen ... du wurdest operiert, ich war die ganze Zeit an deiner Seite, war während des Einschlafens, während der OP und während des Aufwachens da. Du hast deinen "Prinzessinnenstatus" sehr genossen und dich schnell erholt.

Du hast so viele im Tierheim kommen und gehen sehen. Du warst die "Übermutter" und unbestrittene Chefin vom Hof - du hast Neuankömmlingen die Integration in die Gruppe erleichtert. Du warst immer die Erste, die die "Neuen" angesehen, "gecheckt" und für "gut" befunden hast - alle anderen haben sich nach dir gerichtet.

Du hattest ganz klar einen Sonderstatus im Tierheim, bist mit mir jeden Tag spazieren gegangen und durftest bereits zu dieser Zeit so oft es ging mit zu uns in die Tierpflegerwohnung.

Letztes Jahr Anfang März ging es dir plötzlich schlecht. Du hast das Fressen eingestellt und hattest offensichtlich Schmerzen. Ein neuer Tumor hat dir Probleme bereitet und so wurdest du erneut operiert. Auch hier bin ich dir nicht von der Seite gewichen und habe bereits damals das ganze Ausmaß deiner Erkrankung zu sehen bekommen. Beide Mammaleisten mussten entfernt werden und deine Gebärmutter war übersät mit Tumoren.

Ab diesem Zeitpunkt wolltest du nicht mehr im Tierheim sein, wolltest bei mir sein und durftest also mit zu uns. Anfangs waren "nur ein paar Tage" im Gespräch, dann "bis zum Fäden ziehen" ... irgendwann redeten wir einfach nicht mehr darüber. Obwohl du Männern bis zuletzt misstraut hast, konntest du dich sogar mit Toni arrangieren und hast dich dann - ich will fast behaupten sogar gerne - von ihm streicheln lassen.

Du wolltest hier bleiben. Du hast dir mich und das Leben hier auf dem Quellenhof ausgesucht und ich bin dir sehr dankbar dafür.

Im Oktober 2011 dann eine erneute und letzte OP - du hattest einen Milztumor, der dir Probleme bereitete. Ich war völlig verzweifelt und wir wussten nicht, für was wir uns entscheiden sollten. Doch unser Tierheimtierarzt hat uns zur OP ermutigt - wie gut, dass er das getan hat.

Uns wurden noch vier schöne Monate geschenkt. Vier schöne Monate, die ich wahnsinnig genossen habe.

Deine Ausstrahlung, deine Souveränität gegenüber jeglichen Artgenossen, deine unglaubliche Loyalität, nie habe ich eine Leine gebraucht - du bist mir gefolgt - egal wohin ... ich hätte mich beim Spazierengehen nie umdrehen müssen, denn ich wusste, du bist da. Du warst immer direkt hinter mir.
Vorhin war ich das erste Mal ohne dich Gassi. Es hat sich komisch angefühlt und ich habe mich oft umgedreht, rein aus Gewohnheit, um mich zu vergewissern, dass du da bist.

Aber du bist nicht mehr da. Du wirst mir so fehlen. Danke, dass du mich ausgesucht hast, danke für eine wunderschöne Zeit mit dir.

Mein "Schäferköter", meine Mäuschen .... meine Maya.

Deine Bine

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