Tagebuch 2017

Blitzeis auch im Tierheim

In der Nacht von Montag auf Dienstag (30./31.Januar) legte Blitzeis die Region lahm - und natürlich war auch unser Tierheim betroffen. Glücklicherweise wohnt Tierpflegerin Steffi K. direkt im Tierheimgebäude und braucht nur eine Treppe hinunter zu gehen. So machte sie sich am Dienstag früh erstmal alleine an die Arbeit. Alle Freiflächen waren von zentimeterdickem Eis bedeckt, das Tierheim war von der Außenwelt abgeschnitten.

Was Steffi K. nicht ahnte: Ihre Kollegin Sabine machte sich in Dingolfing unerschrocken auf den Weg nach Passbrunn; im Schneckentempo ging's da hin. Doch auf halber Höhe auf der ansteigenden Straße zum Tierheim war dann Schluss - Sabine stellte ihr Auto an der Straße ab und ging das weitere Stück zu Fuß, bei strömendem Regen, über die verschneiten Felder. Der Winterdienst der Gemeinde Reisbach war zwar schon unterwegs gewesen, doch die dicke Eisschicht auf der Straße hatte sich vom Streusalz nicht wirklich beeindrucken lassen, es war immer noch megaglatt.

Steffi K. freute sich total, als Sabine bei ihr wohlbehalten eintraf. So waren sie schon mal zu zweit. Bis mittags schlugen sich dann noch weitere Mitarbeiter zum Tierheim durch. Und auch Hausmeister Norbert kam bis zum Tierheim durch und rückte der dicken Eisschicht mit Hilfe des Frontladers zuleibe. Im Lauf des Tages entspannte sich dann in der ganzen Region die Situation. Im Tierheim war natürlich an's Gassi gehen nicht zu denken, alle Wege rund um den Quellenhof waren total glatt.

Aber die überdachten Freibereiche der Hunde und Katzen waren begehbar, so dass die Tierheimschützlinge wenigstens dort Frischluft genießen konnten. Seit Mittwoch läuft wieder der Normalbetrieb.