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Regenbogenland

Lumpi, du fehlst uns allen
Lumpi, du fehlst uns allen
Lumpi, du fehlst uns allen
Lumpi, du fehlst uns allen

Lumpi war ein besonderer kleiner Zeitgenosse: mal liebenswürdig, verschmust, mal grantelnd und knurrend, sehr wählerisch mit dem Futter. Als Chef in der Hunde-Senioren-WG hat er auch Tierheimchef Salou nicht so richtig als solchen akzeptieren wollen…. Aber wir alle mochten ihn und er gehörte einfach zum Quellenhof. Hier wohnte er unter der Woche  und am Wochenende ging es über viele Monate nach Marklkofen, denn dort hatte unser Lumpi seinen Zweitwohnsitz, an den er uns im Sommer zu unvergesslichen Grillabenden einlud.
Wir alle vermissen dich, Lumpi, aber einer ganz besonders und dein bester Freund hat dir diesen Abschiedsbrief geschrieben:

Hallo Lumpi,

Ich weiß nicht, ob du dieses Mail noch lesen kannst, aber ich hoffe jetzt einfach, dass dort im Regenbogenland auch das Internet eingerichtet ist.

Am Sonntag bist du, mein bester Freund, nach einem langen Leben in meinen Händen eingeschlafen und gingst hinüber ins Regenbogenland, was mich nun unendlich traurig stimmt.

Aber lass uns mal in die Vergangenheit schauen. Vor noch nicht ganz 3 Jahren beschlossen Kerstin und ich, dass wir öfters ins Tierheim fahren wollen und dort mit einen Hund, der an diesen Tag noch nicht Gassi war, eine Runde gehen. Nachdem wir dann schon mit unterschiedlichen Hunden unterwegs waren, warst du der, der an diesen Tag noch nicht Gassi war. Als wir uns das erste Mal sahen, haben wir gegenseitig einen Narren aneinander gefressen. Und von diesem Tag an hast du uns zu deinen Gassigehern bestimmt.

Dann dauerte es auch nicht lange und wir kamen dann auf die Idee, dich auch mal zu uns nach Hause mitzunehmen, was dir eigentlich sofort sehr gefallen hat. So hatten wir plötzlich im Terminkalender immer samstags und sonntags einen Termin mit dir stehen (ja alle anderen Sachen mussten halt während der Woche erledigt werden, da half nichts!)

Dann kam das erste Grillfest, wo du dein tolles Team vom Tierheim eingeladen hast und ihnen deinen Garten zeigen konntest. Was war das für ein schöner Abend für alle, die da waren, für dich und besonders auch für Kerstin und mich. Na ja, über das Heimfahren schreibe ich mal nichts….

So verging das erste Jahr und es folgte das zweite mit den schon bekannten Ritualen, dazu kam dann noch, dass du auch noch am Mittwoch zu einer Runde, so ca. 45 Minuten, von der Kerstin abgeholt wurdest. Dieser Mittwoch wurde dann immer mehr ausgeweitet und ich habe dann in der Arbeit in meinen Outlookkalender einen Serientermin am Mittwoch ab 14:00 Uhr eingetragen. So auch dann das beginnende dritte Jahr.

Du warst immer sehr traurig, wenn du mal an einen von deinen Tagen nicht von uns am Eingang in Empfang genommen werden konntest. Wir Menschen haben auch mal ein Privatleben, jedoch hatten wir dabei immer ein sehr schlechtes Gewissen. Lumpi glaube mir, es hat uns genauso viel Freude bereitet wie dir, wenn du aus der Glastür auf einen von uns zugerannt kamst und deshalb haben wir immer alles versucht, diese Tage frei zu halten (reiner Egoismus…) Du warst der einzige Tierheimhund, der ohne Leine zu uns rennen durfte.

Leider änderte sich im September letzten Jahres unser Leben und auch du konntest es einfach nicht verstehen, warum wir jetzt immer nur noch zu zweit bei mir im Haus sind. Jedoch hatte ich auch das Gefühl, dass diese neue Situation uns besonders zusammen geschweißt hat. So haben wir gemeinsam im Winter an den schon bekannten Tagen und auch an den Weihnachtstagen, viele gemeinsame Stunden verbracht und wir hatten uns schon sehr auf den Frühling und den Sommer gefreut…

Leider warst du nicht mehr der Jüngste, musstest schon über Jahre Medikamente bekommen und das Unvermeidliche kam. Ich erhielt am Donnerstag gegen 15 Uhr einen Anruf von Ilona und sie teilte mir mit, dass es dir heute gar nicht gut geht. Daraufhin habe ich dich sofort geholt und dann haben wir die nächsten Tage noch bei mir verbracht. In der Nacht schliefen wir gemeinsam im Wohnzimmer (Lumpi, weißt du eigentlich, dass du manchmal schnarchst?) und nach anfänglicher Besserung und großer Hoffnung meinerseits kam dann der Sonntag. An diesen Tag warst du so schwach, dass du nicht mehr stehen, geschweige gehen konntest (Du hast auch in der Nacht wieder Blut verloren) und allen war nun klar, was zu tun ist…

Die letzten zwei Stunden waren dann die intensivsten Stunden, die ich je mit dir verbracht habe. Als du in meinen Händen, in deinem Garten, in Anwesenheit von Ilona sanft für immer eingeschlafen bist, ist auch ein Teil von mir gestorben und ich bin einfach nur noch traurig.

Aber ich kann dir auch sagen, wenn aus meinen Augen nun Tränen fließen, fließen aus einem Auge Tränen der Traurigkeit, aber aus dem Zweiten auch Tränen der Freude, denn ich kann mich an so viele schöne Stunden erinnern und diese werde ich nie vergessen.

Lumpi, danke für diese tolle Zeit und gehe nun deinen Weg, den du gehen musst. Vielleicht triffst du ja dein früheres Herrchen wieder. Wenn du dir dies wünscht, würde ich es dir auch auf  jeden Fall sehr wünschen.

Ich habe nun durch deinen Tod, nicht nur einen Hund, sondern einen Freund verloren, jemanden, der mir sehr viel Freude machte, mein Herz immer mit Sonne aufgefüllt hat, auch wenn dort noch so viel Dunkelheit herrschte und in dieser nicht gerade tollen Lebensphase mein Anker war,.
Dieser Verlust ist nicht ersetzbar.

Dein Fritz
(Bitte vergiss mich nicht)

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